Scrona wirbt 9,6 Millionen Dollar ein
Adliswil ZH – Die Scrona AG hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 9,6 Millionen Dollar an Finanzierungszusagen erhalten. Das Start-up-Unternehmen für additive Fertigung und Weltrekordhalter für das kleinste jemals gedruckte Farbbild will mit seinem innovativen Druckkopf die Mikrofertigung neu definieren.
Die Scrona AG hat eine Finanzierungsrunde der Serie A erfolgreich abgeschlossen. Die Ausgründung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich konnte insgesamt 9,6 Millionen Dollar einsammeln. Dabei stammen 6,7 Millionen Dollar von Investoren und 2,9 Millionen Dollar aus einem Zuschuss des Schweizer Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation.
Die Finanzierungsrunde wurde von AM Ventures aus dem deutschen Starnberg angeführt. Zu den Konsortialpartnern gehören Verve Ventures mit Hauptsitz in Zug und die baden-württembergischen Risikoinvestment-Firmen Trumpf Venture und Manz GmbH Management Consulting and Investment.
Scrona hat den branchenweit ersten Multidüsen-Druckkopf entwickelt, der bis auf 5 Mikrometer skalieren kann. Damit ermöglicht er einer Medienmitteilung zufolge eine 100-fach höhere Auflösung und einen zehnfach höheren Durchsatz als die Konkurrenz. Ausserdem kündigt das Start-up den ersten elektrostatischen Druckkopf mit mehreren Düsen für die Massenproduktion an. Er soll die Erfindung von Produkten auf wirtschaftliche und umweltfreundliche Weise voranbringen und eine noch nie dagewesene Druckauflösung im Submikrometerbereich bieten.
„Scrona ermöglicht es Kunden, das Unmögliche digital zu drucken“, wird Scrona-CEO Dr. Patrick Galliker zitiert. Johann Oberhofer von AM Ventures sieht „enormes Potenzial für die additive Fertigung, da sie Materialien verarbeiten kann, die mit anderen Druckköpfen heute einfach nicht verarbeitbar sind“. „Dies ist ein Quantensprung für eine Vielzahl von Industrien, von Halbleitern bis hin zum molekularen Druck in der Biotechnologie“, so Michael Blank von Verve Ventures. mm
